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Bodenkundliche Kartierung an der Kollau

 

 

An der Kollau wurden Ende 2015 ausgewählte HQ 100 Überschwemmungsflächen bodenkundlich kartiert. An jedem der Standorte wurde eine Bohrstockkartierung bis 2 m Tiefe und an 4 Standorten ein zusätzliches Leitprofil angelegt. Eine Probenentnahme erfolgte pro Profil für eine weiterführende Analytik. Als dominierender Bodentyp wurde der Gley ermittelt. Je nach Standorteigenschaften traten unterschiedliche Subvarietäten dieses Bodentyps auf. Der Oberlauf der Kollau liegt in einem ländlichen Raum mit einem hohen Anteil an landwirtschaftlicher Aktivität. Hier sind an sehr feuchten Standorten Nassgleye und an besser belüfteten Standorten Brauneisengleye anstehend. Der Unterlauf der Kollau liegt in einem urbanen Siedlungsbereich. Hier sind die oberen Horizonte der Böden in Form von Aufschüttungen und Umgrabungen von Siedlungsbauschutt stark gestört. Ehemals natürliche Oberbodenhorizonte können unter aufgeschüttetem Material reliktisch vorliegen. In diesem Bereich ist der dominierende Subtyp ein Kolluvisol-Gley. In Niederungen sind, aufgrund der in den oberen Horizonten großflächig vorhandenen Niedermoortorfe, Anmoorgleye dominierend.